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Montessori-Zentrum-Celle
Wir bilden die Zukunft!

Maria Montessori

Die pädagogische Ausrichtung unserer Schule geht auf die italienische Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870-1952) zurück. Sie hat dieses Konzept, ursprünglich aus ihrer Tätigkeit als Ärztin und dann als Pädagogin, kontinuierlich bis ins hohe Alter entwickelt und überprüft.

Hier eine kurze Biographie:

Maria Montessori wird am 31. August 1870 in Ciaravalle in den Marken geboren. Sie wächst in einer großbürgerlichen Familie auf und besucht 1876 – 1890 die Volksschule und höhere Schulen in Rom. 1890 schreibt sie sich für Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Rom ein.

Nach der Abschlussprüfung des medizinischen Vorkurses wird Maria Montessori 1892 die erste Frau Italiens, die Medizin studieren kann.. 1896 erwirbt sie den Doktortitel der Medizin und arbeitet dann als Assistenzärztin in der Chirurgie.

Ab 1897 ist sie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Rom tätig und studiert insbesondere die Schriften der französischen Ärzte Itard und Séguin zur Heilpädagogik. Sie kommt dadurch zur Erkenntnis, dass psychisch kranken Kindern durch Erziehung mehr geholfen werden kann als durch bloße medizinische Betreuung und so beginnt Maria Montessori 1902 mit dem Studium der Pädagogik, Experimentalpsychologie und Anthropologie und lehrt ab 1904 Anthropologie an der Universität Rom.

Ab 1907 leitet sie die von ihr gegründete Erziehungsstätte ‚Casa dei Bambini’ (Haus der Kinder) im Elendsviertel San Lorenzo in Rom, die sich geistig und sozial zurückgebliebenen Kindern widmet. Sie ist der Auffassung, dass Erziehung gemäß der spezifischen inneren Fähigkeiten und Begabungen des Kindes zu erfolgen habe. Mit Hilfe von speziellem Arbeitsmaterial (Montessori-Material) sollen Interessen ohne allzu starke Eingriffe seitens des Pädagogen gelenkt und die Entwicklung somit beschleunigt werden.

Ab etwa 1912 gewinnt die ‚Montessori-Methode’ internationale Anerkennung und Maria Montessori widmet sich von da an ausschließlich der Verbreitung ihrer Methode in aller Welt durch Fortbildungen, Teilnahme an Kongressen und Vorträge.

Ab 1916 lebt Maria Montessori in Barcelona, muss aber 1936 flüchten. Ausbildungskurse und Vorträge führen sie zwischen 1936 und 1947 auch nach Sri Lanka und Indien. In Indien wird sie 1940 wegen ihrer italienischen Nationalität interniert, kann ihre Kurse aber weiter fortsetzen. Erst 1947 kehrt sie nach Italien zurück.

Maria Montessori wird insgesamt dreimal - 1949, 1950 und 1951 - für den Friedens-Nobelpreis nominiert.

Sie stirbt am 06. Mai.1952 in Nordwijk aan Zee in der Niederlande.